Jubiläumsfestschießen 2016

ausführliche Ergebnisliste (PDF-Datei)
 

Der Siegerehrung vorausgegangen waren fünf Schießabende, an denen die 106 Teilnehmer in 35 Mannschaften rund 2200 Schuss abgaben, lässt sich aus der Statistik des Auswertungsprogramms der Schützen lesen. Vor der Siegerehrung standen noch die Finalschießen auf dem Programm, die Thomas Schneid moderierte. Dabei traten die jeweils drei besten Erwachsenen und Jugendlichen der Freihändig-Schützen in je einem Finale gegeneinander an. Für die Zuschauer wurden dabei die Ergebnisse der Schüsse auf einem Großbildschirm sichtbar gemacht und so konnten sie den spannenden Verlauf direkt verfolgen. Im Jugendfinale setzte sich Göggelmann Sophia mit 49,1 Ringen durch vor Schindlmeier Anna 48,1 Ringe und Loibl Sina 43,0 Ringe. Im Erwachsenenfinale entschied wieder erst der letzte Schuss über den 1. Geldpreis. Diesen gewann Scheibenzuber Petra mit 49,8 Ringen sehr knapp vor Bachl Andreas 49,3 Ringe und Eisenhut Martin 46,0 Ringe.
1. Schützenmeister Karl Nadler dankte danach allen Teilnehmern fürs Mitmachen und den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, ohne die ein solches Jubiläumsfestschießen nicht möglich wäre. Anschließend erklärte 2. Schützenmeister Hans Zollner, dass die Schützen schon immer bei festlichen Anlässen ein Festschießen organisiert hätten. Und diesen Brauch wolle man seitens der Hubertus Schützen Welchenberg aufrecht erhalten. Das 1275-Jubiläum anlässlich der erstmaligen urkundlichen Nennung der Orte Winkling und Welchenberg sei ein Anlass in der Gemeinde- und Dorfgeschichte zurückzublicken. Kurz nannte Zollner ein paar wichtige Daten zur Geschichte Welchenbergs. Das Adelsgeschlecht der Welchenberger, die sich auf dem gleichnamigen Berg ein Burg erbauten, gab es nach bisherigen Quellen von 1110 bis um das Jahr 1360. Zunächst waren die Welchenberger Ministerialen der Grafen von Bogen. Nach deren Aussterben 1242 bekleideten sie Ämter in Justiz- oder Kirchenbehörden. Ende des 14. Jahrhunderts verkauften sie ihren Stammsitz mit der zugehörigen Hofmark an ein anderes Adelsgeschlecht. Nachdem Burgen ihre Bedeutung allmählich verloren, entstand um die Burganlage ein ansehnliches Schloss. Als weiteres wichtiges Datum nannte der Redner die Schenkung der Hofmark Welchenberg an das Kloster Oberalteich durch das kinderlose Eigentümer-Ehepaar Hans und Katharina von Pürching im Jahr 1658.

Das Kloster errichtete daraufhin eine Probstei im Schloss Welchenberg und eröffnete eine Brauerei mit Hoftaverne. Die Probstei bestand bis zur Säkularisation um 1805, als jegliches Klostereigentum vom bayerischen Staat konfisziert wurde. Das Klostergut wurde verkauft an private Eigentümer und das Schloss verfiel oder wurde sogar als „Lieferquelle“ für Baumaterial benutzt. Im 19. Jahrhundert zur Gemeinde Pfelling gehörend, kam 1978 der Ort Welchenberg mit den Ortsteilen Espern, Lenzing, Hagengrub und Haag zur Gemeinde Niederwinkling. Abschließend zeigte der Referent noch Bilder vom Schloss und vom Gemälde, wo die Schenkung der Hofmark ans Kloster Oberalteich dargestellt ist.
1. Bürgermeister Ludwig Waas freute sich als Schirmherr über die große Teilnehmerzahl bei dieser Traditionsveranstaltung und besonders auch, dass so viele Jugendliche unter den Teilnehmern waren. Für eine gute Jugendarbeit seien die Hubertus Schützen Welchenberg bekannt, lobte der Bürgermeister, was sich auch auf die sportlichen Leistungen der Welchenberger Schützen positiv auswirke. Aus der Gegebenheit mit dem Umzug in ein neues Schützenheim hätten sie das Beste gemacht. Gerade auch mit dem Jubiläumsfestschießen haben die Hubertus Schützen einen schönen Beitrag zum Festjahr geliefert, welches in der gesamten Gemeinde gefeiert wurde. Sein Dank galt den Ehrenamtlern, ohne deren Engagement in Sport und Gesellschaft nichts ginge.
1. Schützenmeister Nadler nahm dann die Siegerehrung vor, bei der es für jeden Mannschaftsschützen Sachpreise gab. Beim Wettbewerb „Jubiläumsscheibe“ kam es auf einen einzelnen guten Schuss an. Der beste Schuss jedes Schützen wird dabei elektronisch gemessen, wie weit er in Tausendstel Millimeter vom Mittelpunkt entfernt ist. Hier spielt auch das Glück eine Rolle. Das beste „Blattl“, wie bei den Schützen hier gesagt wird, erzielte 2. Bürgermeister Kellermeier Günter mit einem 3,5 Teiler. So überreichte der Stifter der Scheibe, 1. Bürgermeister Waas Ludwig, seinem Stellvertreter und Sieger des Schießens die Schützenscheibe. Zusätzlich gab es noch den 1. Geldpreis vom Schützenmeister Karl Nadler für den Gewinner.


Finalschießen Jugend:
3. Platz Loibl Sina, 1. Platz Sophia Göggelmann, 2. Platz Anna Schindlmeier (von links)

Finalschießen Erwachsene
 

Geschafft!!
 

Finalschießen Erwachsene:
3. Platz Martin Eisenhut, 1. Platz Petra Scheibenzuber, 2. Platz Andreas Bachl

Finalschießen
Interessiert verfolgten die vielen Zuschauer die Finalschießen.

Finalschießen
Auch Schirmherr und 1. Bürgermeister Ludwig Waas war dabei.

Finalschießen
Thomas Schneid moderierte das Finalschießen,
2. Sportleiter Josef Hiendl jun. übernahm die technische Leitung.

Schirmherr und 1. Bürgermeister Ludwig Waas (2.v.r.) überreicht die von ihm gestiftete Scheibe an den Gewinner 2. Bürgermeister Günter Kellermeier, links 1. Sportleiter Josef Hiendl sen. und rechts 1. Schützenmeister Karl Nadler


Die Ergebnisse werden anhand der Ergebnislisten diskutiert.
 


Nach der Siegerehrung blieb man noch einige Zeit zusammen.